Die von mir als " Voll-GFK Hartschalentechnik" bezeichnete Bauweise entstand 1992 durch schlechte Erfahrungen mit Segelflugmodellen,
die in herkömmlicher Schalenbauweise gefertigt waren. Mein Bestreben war, diese Nachteile zu beseitigen, bzw. stark zu verbessern um
Modelle zu bauen, die alltagstauglich sind und nicht mit Samthandschuhen angefasst werden müssen.
Hierzu galt es folgende Nachteile zu beseitigen:
Druck- und kratzempfindliche Oberflächen, hervorgerufen durch zu weiche Stützstoffe.
Aufplatzende Nähte und sich ablösende Holme, bedingt durch trockene Verklebung der Halbschalen und Holme.
Delaminieren der Flächen, durch schlechte Haftung der Gewebelagen auf dem Stützstoff.
Durch Experimente mit den handelsüblichen Stützstoffen, konnten kaum Verbesserungen erzielt werden. Mehr durch Zufall stieß ich dann
auf den jetzt verwendeten Stützstoff, der bis dahin allerdings nicht für diesen Zweck eingesetzt wurde. Es brauchte weitere 2 Jahre bis das
hierfür benötigte, neue Herstellungsverfahren, serienreif war.
Das Ergebnis ist verblüffend:
Die Oberflächen sind jetzt so fest, daß selbst beim Klopfen mit stumpfen Gegenständen keine Dellen entstehen. ( Wie bereits auf einigen
Messen demonstriert )
Es gibt kaum aufplatzende Nähte oder sich ablösende Holme, weil alles naß in naß verklebt wird
Auch das Delaminieren der Flächen konnte fast völlig beseitigt werden.
Somit sind die von mir hergestellten Modelle wesentlich robuster, als die in herkömmlicher Bauweise hergestellten.
Neu habe ich 2011 die Carbon-Nano Hartschale entwickelt.
Bei dieser Version ist ein hoher Anteil Carbon-Nano Partikel im Stützstoff enthalten. Dadurch werden die Flächen noch härter und der
Verbund im Material ist deutlich gesteigert. Ein kleiner Nachteil ist, die Teile werden etwa 5% schwerer.
Für die Extrem-Flieger bieten wir nun eine Version mit Carbon-Nano Hartschale und verstärkten Holmgurten an.